Jagdgenossenschaft verteilt Spenden

30 000 Euro für mildtätige und allgemeine Hilfen bereitgestellt

von Wolfgang Mrziglod

Frechen. Ein erfreulicher Anlass führte die Vorsitzenden der Jagdgenossenschaft Frechen, Ulrich Schloeßer und Heinrich Enkel, ins Büro des Frechener Hospizvereins. Im Gepäck hatten sie einen Scheck über 10 000 Euro, um damit die Arbeit des Vereins zu unterstützen. Der Hospizverein, der das Geld nach den Worten von Heinz Schaafstall und Christiane Wichterich für den Ausbau der Trauerbegleitung nutzen will, stellte den Gästen den 1993 gegründeten Verein und die von ihm übernommenen Aufgaben vor.

Der Verein hat 280 Mitglieder und 20 ehrenamtliche ausgebildete Betreuer für die Sterbebegleitung. Er erfährt in den vergangenen Monaten immer stärkeren Zulauf, vor allem bei der Trauerbegleitung. Ein weiteres Angebot, das gut angenommen wird, ist die 2009 ins Programm aufgenommene Demenzbetreuung mit dem Demenzcafé.

Die Spende der Jagdgenossenschaft ist in diesem Jahr nicht der einzige Betrag, der anderen zugutekommt. Wie Ulrich Schloeßer berichtet, hatte die Genossenschaftsversammlung beschlossen, auf die Ausschüttung der Jagdkasse zu verzichten und den Betrag allgemeinnützlichen Körperschaften zukommen zu lassen. So gehen 10 000 Euro an die Fluthilfen im Rhein-Erft Kreis, 5000 Euro erhalten die Frechener Pfadfinder und der gleiche Betrag wird zur Instandhaltung der Äegidius-Kapelle in Hücheln zur Verfügung gestellt.

Quelle: https://epages.ksta.de/

„Assistierter Suizid und der Umgang
damit in der ambulanten Hospizarbeit“

Thomas Montag vom Zentrum für Palliativmedizin der Uniklinik Köln referiert zu diesem Thema im Rahmen des Hospizforums des ambulanten Hospizvereins „Hospiz in Frechen e. V.“. Das Forum findet am 28.09.2022 um 19:00 Uhr in den Räumen des Hospizvereins am Johann-Schmitz-Platz 2, 50226 Frechen, statt.

„Ich will sterben! Helfen Sie mir!“

Zwei kurze Sätze, die so einfach klingen und in vielen Fällen eine nachvollziehbare, medizinisch umsetzbare Aufforderung beinhalten. Doch zurecht tun wir uns schwer damit, ihr nachzukommen. Einerseits möchten wie Schmerzen beenden und schwerkranken Menschen – so lange wie noch möglich – die Selbstständigkeit in ihren Entscheidungen bewahren. Andererseits ist ein Eingriff in die Lebenserwartung eines anderen vielerorts gesellschaftlich verpönt.

Doch treffe ich nicht selbst die Entscheidung, wann bzw. unter welchen Umständen ich mein Leben nicht mehr weiterführen möchte? Vor dem Hintergrund des Urteils des Bundesverfassungsgerichtes zum Recht auf selbstbestimmtes Sterben haben die beiden kleinen Sätze eine besondere Brisanz – insbesondere in der Arbeit eines ambulanten Hospizvereins.

Gerne möchten wir im Rahmen des Vortrags von Herrn Montag diese brisanten Fragen mit Ihnen diskutieren. Das Hospizforum bietet die Gelegenheit, sich mit den verschiedenen Blickwinkeln auseinanderzusetzen und zu einer eigenen Position zu gelangen.

Wir freuen uns auf einen regen Austausch und einen spannenden Abend!
Ihr Hospizteam

Über den Referenten:
Thomas Montag – Jahrgang 1958, verheiratet, zwei Kinder – ist Krankenpfleger und setzt sich seit langem intensiv mit dem Thema „Palliative Care“ für Pflegende und Ärzte auseinander. Er ist Case Manager DGCC im Bereich „Unterstützungsmanagement in der Hospiz- und Palliativarbeit“ und besitzt den „Master Palliative Care für Pflegende“. In seinen Vorträgen referiert er zu verschiedenen Themenkomplexen der Palliativversorgung, beleuchtet die Techniken und diskutiert mit den Kursteilnehmern die unterschiedlichen Sichtweisen.

Kontakt:
Thomas Montag
Telefon +49 221 478-3365
Telefax +49 221 478-1423365
Mobil +49 160 909-72922
E-Mail thomas.montag@uk-koeln.de

Der Letzte Hilfe Kurs – Am Ende wissen, wie es geht.

„Erste-Hilfe“ ist uns allen ein Begriff. Was aber bedeutet „Letzte Hilfe“?

Geht es um das Thema Lebensende und das Sterben unserer Mitmenschen, stehen wir oft hilflos da. Obwohl die meisten Menschen sich wünschen, zuhause zu sterben, stirbt leider der größte Teil der Bevölkerung in Pflegeheimen und Krankenhäusern. Im Basiskurs „Letzte Hilfe“ lernen Bürgerinnen und Bürger, Sterbenden zur Seite zu stehen. Das Hospiz in Frechen hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Letzte Hilfe und das Umsorgen schwerkranker Menschen wieder zum Allgemeinwissen zu machen.

Neben dem Basis-Wissen stehen Orientierungen und einfache Handgriffe auf dem Programm. Ziel ist es, Ihnen den Mut zu verleihen, auf Sterbende zuzugehen – denn vor allem Zuwendung benötigt ein Mensch am Ende seines Lebensweges. Der Kurs richtet sich an all diejenigen, die sich über die Themen rund um das Sterben, Tod und Palliativversorgung informieren wollen. In nur vier Stunden lernt man das „Kleine 1×1“ der Sterbebegleitung.

Für den Kurs am 30. September 2022 (10 – 14 Uhr) können sich Interessierte bei der VHS Frechen unter info@vhs-frechen.de oder telefonisch unter 02234-22854 anmelden. Die Kurse finden jeweils im VHS Gebäude – Hauptstraße 110-112 in 50226 Frechen statt.